Hauptstudium Grundstudium Vita
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"WANDMALEREI" Raumgestaltung und Innenausbau I SS 2006 I Prof. Glucker/ LB Bartels I Bewertung: 170
Nach antiken Italienbild des Königs Ludwig I. verwirklichte sein Architekt Friedrich von Gärtner die Villa Schloss Ludwigshöhe. Bei Edenkoben an einem Berghang, genau am Übergang der Weinberge zum Pfälzer Wald, begann man 1846 mit dem Bau. Heute können die Besucher in dem Vierflügelbau unter anderem die repräsentativen Schlossräume besichtigen, Werke Max Slevogts einsehen, sowie abendliche Konzerte im pompejanischen Saal besuchen. Die Entwurfsaufgabe bestand darin unter Berücksichtigung der denkmalpflegerischen Vorgaben, eine „Orientierung" dem Besucher zu geben und ein neues Nutzungsprogramm in den südlichen und westlichen Gebäudeflügel einzubringen. Des Weiteren galt es die Barrierefreiheit einzuhalten. Die Eingriffe in die Bausubstanz werden auf ein kleines Maß beschränkt, die historische Grundrisszonierung möglichst beibehalten. Vor den westlichen Gebäudeflügel wurde ein Quader platziert, welcher den Eingangsbereich definiert und mit Tageslicht durchflutet, Blicke in die Natur erlaubt und Blickbezüge zum Obergeschoss zulässt. Die historische Eingangssituation kann jedoch noch immer wahrgenommen werden. Im südlichen Gebäudeflügel befindet sich nun ein Besuchercafe, an welches ein Freisitz im Innenhof anschließt. Bei der Innenraumgestaltung erfolgt ein wiederholen der vielen Wandmalereien, welche die historischen Räume zieren, mittels bedruckten/ farbigen Glasbändern. Diese ziehen sich durch das Gebäude, wahren jedoch den Respekt zur historischen Bausubstanz. Mittels dieser „Wandmalereien" ist reichlich Informationsfläche geschaffen worden. Zudem dienen sie der Wegeführung und bringen ein Licht- und Schattenspiel hervor. Punkthalterungen tragen die Wandmalereien. Des Weiteren findet sich diese Konstruktion im vorgelagerten transparenten Quader wieder.
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