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"GEOVISION"
Projekt I - Holzbau  I  2003/ 2004  I  Prof. Oppermann  I  Bewertung: 200

 

 

 

Die geo- morphologischen und kulturgeschichtlichen Besonderheiten des nordwestlichen Odenwaldes, der Bergstraße und des hessischen Rieds sollen in dem neu zu errichtenden Geopark dargestellt werden. Dazu werden in dieser Region mehrere „Tore" errichtet, die als Bildungseinrichtungen, Anlaufstellen und Präsentationspunkt im übertragenen Sinne in die Thematik einführen. Eine Agendagruppe aus Alsbach- Hähnlein schlägt hierzu vor, eine Gondelbahn vom nördlichen Stadtrand Zwingenbergs auf den Gipfel des Melibokus zu bauen, die dortigen NATO- Anlagen abzureißen und ein Informationszentrum „Geovision" zu errichten. Lediglich die beiden Türme (Funkturm und Aussichtsturm) sollen erhalten bleiben. Das Informationszentrum soll gebildet werden aus einem Museum, einer Gaststätte, einer Bergstation, einer Absprungschanze für Drachenflieger und einem Wohnhaus.

Die Gebäude reihen sich entlang einer teilweisen überdachten Erschließungsgasse, welche sich über das gesamte Areal erstreckt. Den Abschluss bildet die Drachenfliegerstation. Besucher welche die Gondelbahn dem Wanderweg vorziehen, gelangen bei ihrer Ankunft direkt auf die Platzanlage. Diese wird umfasst von Museum, Gaststätte und Bergstation. Von der Platzanlage gelangt man über eine großzügige Treppenanlage mit Sitzstufen zu einer Naturbühne auf welcher kleinere Events stattfinden. Die Besucher können ihren Blick über die Bergstrasse, bis hin zur Rheinebene schweifen lassen.

Der Eingang des Museums befindet sich im Norden. In dem nach Norden orientierten Riegel sind alle Nebenflächen angeordnet. Der Grundriss ist so zoniert das ein Angestellter den Betrieb aufnehmen kann. Die Ausstellungsfläche ist ein lichtdurchfluteter Raum, welcher flexibel genutzt werden kann und ausreichend Fläche für Wechselausstellungen bietet. Vorstellbar ist auch, dass die Ausstellungsfläche auf der Platzanlage fortgeführt wird. Wie jedes Gebäude im Informationszentrum Geovision, ist die der Erschließungsgasse zugewandten Fassade mit einer waagrechten Stülpschalung verkleidet. Schmale Fensterbänder werden integriert. Im Kontrast dazu stehen großzügig verglaste Fassadenflächen, welche schon aus großer Entfernung den Blick auf "Geovision" lenken sollen. Das gesamte Informationszentrum ist im Hinblick auf seine Umgebung in Holzbauweise errichtet. Es handelt sich um eine Zangenkonstruktion, mit Stützabständen von 3,125 m bis 4,375 m.